• Praxisdigitalisierung & Telematikinfrastruktur

eHBA jetzt auch für die Ergotherapeuten, Logopäden und Podologen

Yvonne Millar

Yvonne Millar ist Freie Journalistin im Medienteam Medizin und gehört seit 2014 zum Redaktionsteam von up. Die studierte Politikwissenschaftlerin und Anglistin hat sich vor fast zehn Jahre auf Themen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit spezialisiert. Leser unserer Printausgabe kennen sie bereits u.a. aus dem Editorial, in dem sie jeden Monat die neue Ausgabe vorstellt.

04.07.2024

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© robert brown

Der elektronische Heilberufsausweis ist nötig, um sich in der Telematikinfrastruktur als Heilmittelerbringer:in auszuweisen und die Anwendungen der TI nutzen zu können. Es handelt sich dabei um eine personenbezogene Chip-Karte, mit der Ihr Euch in der Telematikinfrastruktur authentifizieren könnt.

Um die Praxis an die TI anbinden zu können, ist zudem ein Institutionsausweis erforderlich, die Security Module Card Typ B, kurz SMC-B. Auch diese können Ergotherapie-, Logopädie- und Podologiepraxen jetzt über das elektronische Gesundheitsberuferegister (eGBR) beantragen.

Aktuell gibt es jedoch noch keine Finanzierungsvereinbarung für die Kosten der TI-Anbindung für die Ergotherapie, Logopädie und Podologie. Wenn Ihr Euch also dafür entscheiden solltet, zahlt Ihr diese zunächst aus der eigenen Tasche. Da ist es besser, noch ein wenig abzuwarten.

Und wenn es dann soweit ist, denkt daran: Für eine TI-Anbindung der Praxis benötigen nicht alle Therapeutinnen und Therapeuten einen eHBA. Es ist erstmal ausreichend, wenn eine Person, beispielsweise die Praxisinhaberin diesen beantragt. Mit eHBA und SMC-B könnt Ihr dann die Telematikinfrastruktur nutzen, um zum Beispiel über den sicheren E-Mail-Dienst KIM mit Ärzt:innen zu kommunizieren oder über die elektronische Patientenakte (ePA) Eurer Patient:innen wichtige medizinische Informationen abzurufen.