Faktoren, die am guten Betriebsklima kratzen
Befragungen zeigen immer wieder, dass ein schlechtes Betriebsklima einer der Hau…
An manchen Tagen strahlt die Sonne vom blauen Himmel, an anderen zieht das ein oder andere Wölkchen vorbei. Manchmal regnet es, die Temperaturen sind frostig oder es kommt ein heftiger Sturm auf. Nein, wir befassen uns in der aktuellen Ausgabe nicht mit dem Wetter, wohl aber mit dem Klima, genauer, dem BetriAebsklima in der Praxis. Denn im Gegensatz zur Witterung draußen, muss man sich damit nicht einfach abfinden. Ganz im Gegenteil, Praxisinhaber sollten sogar bewusst darauf Einfluss nehmen. Spätestens wenn häufiger Gewitterwolken durch die Praxis ziehen und dem ein oder anderen Mitarbeiter Blitze aus den Augen schießen, ist es höchste Zeit, aktiv zu werden. Denn ein schlechtes Betriebsklima wirkt sich negativ auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter und den wirtschaftlichen Erfolg der Praxis aus. Im aktuellen Themenschwerpunkt zeigen wir Ihnen darum acht Handlungsfelder auf, die das Betriebsklima beeinflussen. Wir erklären, wie Sie das Betriebsklima in Ihrer Praxis messen können und wir haben mit der Kommunikationstrainerin Brigitte Harste über das Thema Mobbing gesprochen.
Für kein gutes Klima in der Heilmittelbranche haben die neuen Rahmenverträge gesorgt – sofern überhaupt vorhanden. Podologen und Logopäden haben darauf reagiert und ihre Unzufriedenheit gezeigt, indem sie die GKV einfach mal haben #ZappelnLassen. Die Folge: Bei beiden Berufsgruppen hatten kurz vor Ablauf der Sechs-Monats-Frist noch so wenige Praxen die Anerkenntniserklärung eingereicht, dass die Frist dafür verlängert wurde. Ein deutliches Zeichen in Richtung GKV und Gesundheitspolitik.
Lassen Sie in Ihrer Praxis die Sonne scheinen und haben Sie einen erfolgreichen Monat.
Befragungen zeigen immer wieder, dass ein schlechtes Betriebsklima einer der Hau…
Ein schlechtes Betriebsklima zeigt sich oft in Form von allgemeinem Unbehagen im…
Wir stellen Ihnen acht Handlungsfelder für ein gutes Betriebsklima vor und zeig…
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die das Gehirn und das Rückenmark umfasst. Beschwerdebild und Therapieerfolg unterscheiden sich von Patient zu Patient. Die weit verbreitete Annahme, dass MS in jedem Fall zu einem Leben im Rollstuhl führt, ist nicht richtig. Gerade zu Beginn der Erkrankung heilen die entzündlichen Herde oft weitgehend ab, und die auftretenden Krankheitszeichen bilden sich zurück. In etwa fünf Prozent der Fälle führt MS zu schwerer Behinderung.
Rheuma betrifft nicht nur alte Menschen, bereits Kinder können daran erkranken. Kinder- und Jugendrheuma fasst verschiedene chronische, entzündlich rheumatische Gelenkerkrankungen zusammen. Am häufigsten tritt Gelenkrheuma auf, das in der Fachsprache als „Juvenile Idiopathische Arthritis“ (JIA) bezeichnet wird. Jedes Jahr erkranken rund 1.200 Kinder und Jugendliche im Alter bis 16 Jahre daran.
Patienten stehen im Zentrum der Heilmitteltherapie. Die Kluft zwischen wissenschaftlichen Empfehlungen und der Verordnungsrealität in der ambulanten Heilmittelversorgung wirkt unüberwindbar. Ärztlicherseits bestehen Unsicherheit und Fehlinformation. Darunter leiden in erster Linie die Patienten. Unterstütze Deine Ärzte dabei, regresssicher zu verordnen. Lege die nachfolgende Information dem Therapiebericht bei oder suche das Gespräch.
Patienten stehen im Zentrum der Heilmitteltherapie. Die Kluft zwischen wissenschaftlichen Empfehlungen und der Verordnungsrealität in der ambulanten Heilmittelversorgung wirkt unüberwindbar. Ärztlicherseits bestehen Unsicherheit und Fehlinformation. Darunter leiden in erster Linie die Patienten. Unterstütze Deine Ärzte dabei, regresssicher zu verordnen. Lege die nachfolgende Information dem Therapiebericht bei oder suche das Gespräch.
Patienten stehen im Zentrum der Heilmitteltherapie. Die Kluft zwischen wissenschaftlichen Empfehlungen und der Verordnungsrealität in der ambulanten Heilmittelversorgung wirkt unüberwindbar. Ärztlicherseits bestehen Unsicherheit und Fehlinformation. Darunter leiden in erster Linie die Patienten. Unterstütze Deine Ärzte dabei, regresssicher zu verordnen. Lege die nachfolgende Information dem Therapiebericht bei oder suche das Gespräch.
Wenn morgen die Praxis in Flammen steht, welches Therapiematerial würdest Du Dir beim Hinauslaufen schnappen? Auf welches Hilfsmittel, welchen Alltagsgegenstand oder welches Spiel möchtest Du bei Deiner Arbeit auf keinen Fall mehr verzichten – und warum? Ist das Therapiemittel so vielseitig einsetzbar, sprechen die Patienten besonders gut darauf an oder entlastet es Dich körperlich? Stelle Deinen persönlichen Favoriten hier vor.
Für Malte Schulze hat die Pandemie bewiesen, dass viele medizinische Dienstleistungen per Video erbracht werden können, ohne dass Patienten darunter leiden.
Ein gutes Betriebsklima ist in aller Munde. Doch wissen Sie eigentlich, was genau damit gemeint ist? Das Betriebsklima bezeichnet die Qualität der Zusammenarbeit und sozialen Beziehungen in Ihrer Praxis. Die Bedeutung eines guten Betriebsklimas kann kaum zu hoch eingeschätzt werden, denn sie wirkt sich direkt auf die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter aus. In diesem Schwerpunkt zeigen wir Ihnen, wie sich ein gutes von einem schlechten Betriebsklima unterscheidet, welchen Einfluss es auf den Praxiserfolg hat und was Sie ganz konkret tun können, um das Betriebsklima langfristig positiv zu beeinflussen.
Sie haben Probleme mit dem Knie und sind mit ihrer Nase nicht so wirklich zufrieden? Perfekt, dann können Sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen bzw. zwei Probleme mit einem Nasenknorpel lösen. Was nämlich an der Nase zu viel ist, kann an anderer Stelle noch sinnvoll eingesetzt werden.
Psychische Störungen belasten oft mehrere Lebensbereiche. So haben sie u. a. auch Auswirkungen auf die Erwerbstätigkeit und damit auf die sozialen Sicherungssysteme. Zentrale Herausforderung ist daher die Sicherung der Teilhabe von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Unter diesem Motto steht auch die digitale Fachtagung der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) und der Aktion Psychisch Kranke (APK) am 4. November 2021 von 9.30 bis 15 Uhr.
Der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) lädt am 12. November 2021 zum 3. TherapieGipfel der Heilmittelbranche im digitalen Format ein. Die Podiumsdiskussion findet von 13 bis 15 Uhr statt. U. a. geht es um das Thema, wie sich therapeutische Potenziale durch mehr Autonomie und interprofessionelle Zusammenarbeit in der Behandlung erhöhen lassen.
Im Rahmen einer Studie wurde das physiotherapeutische Management von Patienten mit Kreuzschmerzen in Deutschland evaluiert. Teil dessen war herauszufinden, inwieweit Physiotherapeuten die Empfehlungen der Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) Nicht-spezifischer Kreuzschmerz umsetzen. Hier zeigte sich Verbesserungspotenzial, insbesondere im Hinblick auf den physiotherapeutischen Diagnostikprozess.
Die axiale Spondyloarthritis (axSpA) ist eine meist chronisch verlaufende rheumatische Erkrankung des Achsenskeletts, die oft in den Sakroiliakalgelenken beginnt. In Deutschland bestehen nach wie vor Versorgungslücken in der Behandlung von axSpa-Patienten, da messbare Qualitätsstandards (QS) fehlen. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) hat nun auf Grundlage der von der Assessment of SpondyloArthritis International Society (ASAS) publizierten Empfehlungen für die Behandlung von axSpa-Patienten erstmals nationale QS entwickelt.
Bei Laryngitis handelt es sich um eine Entzündung des Kehlkopfes. Es gibt eine Reihe von möglichen Ursachen, etwa Infektionen, laryngopharyngeale Refluxereignisse, Rhinitiden aber auch inhalative Reizstoffe. Zu den möglichen Therapieoptionen zählen neben Antibiotika, PPI (Protonenpumpenhemmer) und Steroiden auch Stimmtherapie.
Viele Patienten mit craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) leiden schmerzbedingt unter einer Schlafstörung. Ist die CMD auch mit muskuloskeletalen unspezifischen chronischen Schmerzen verbunden, etwa Rücken- und Nackenschmerzen, ist es wichtig, auch auf die Therapie dieser Schmerzen einzugehen. Ärzte sollten in der Lage sein, CMD richtig zu diagnostizieren und bei bestehenden Komorbiditäten eine multidisziplinäre Therapie zuzuführen.
Das Dravet-Syndrom (DS) ist ein seltenes, in der frühen Kindheit beginnendes Epilepsiesyndrom, das mit üblichen Mitteln nicht therapiebar ist. Die Erkrankung ist mit mindestens einer Komorbidität und mit einem hohen Risiko eines vorzeitigen Todes verbunden. Die Querschnittsstudie „Dravet syndrome caregiver survey“ des europäischen Netzwerkes der „Dravet Syndrome European Federation“ hat kürzlich die Faktoren beschrieben, die einen Einfluss auf die Krankheitslast von DS-Betroffenen und ihre Betreuer haben können.
Durch die Neurolaryngologie eröffnen sich neue Horizonte in der Diagnostik und Therapie von Kehlkopferkrankungen. Bei einem Schlaganfall oder Hirninfarkt kann es zum Beispiel zu einer expressiven Aphasie im frontalen Kortex oder einer rezeptiven Aphasie im temporalen Kortex kommen. Laryngoskopisch finden sich dann weit lateral gestellte Stimmlippen und verstrichene Hypopharynxtrichter mit schwerer Aspirationsneigung. Das bedeutet, dass Stimmqualität, Sprachformung, Atmung und Schlucken beeinträchtigt sind. Hier nehmen Logopäden eine wichtige Stellung ein.
In Kapitel 9 der seit Oktober 2020 überarbeiteten S2k-Leitlinie zur Cochlea-Implantat-Versorgung geht es um die Basis- und Folgetherapie bei Kindern und Erwachsenen – inklusive einer kritischen Einordnung der Empfehlungen. So benötigen Patienten eine lebenslange Nachsorge, die in der Verantwortung der implantierenden Klinik steht. Aber auch Logopäden oder Sprachtherapeuten nehmen in der Folgetherapie eine wichtige Rolle ein.
Die verhaltensaktivierende Therapie kann die Behandlung von Erwachsenen mit Depressionen unterstützen. Sie könnte eventuell besser wirken als herkömmliche Behandlungsmaßnahmen der Regelversorgung. Das ist das Ergebnis eines Cochrane-Reviews mit 53 Studien. In einem zweiten Review mit zwei Studien reichte nach Ansicht der Autoren die Evidenz allerdings nicht aus, ob diese Therapieform auch die Depression von Erwachsenen mit nichtübertragbaren Krankheiten bessert.
Menschen, die unter Typ-2-Diabetes leiden, haben ein erhöhtes Risiko für somatoforme Störungen. Dabei handelt es sich um körperliche Beschwerden, für die es keine ausreichende, auf Organfehlfunktionen zurückzuführende Begründung gibt – etwa Parästhesien, Diarrhöen, Müdigkeit oder Schmerzen. Als wirksam gelten kognitive Verhaltenstherapie und ein Basisprogramm für mentale Gesundheit mit täglicher Bewegung.
Bei neuromuskulären Skoliosen haben Patienten in den meisten Fällen eine schwere Erkrankung des Nervensystems oder der Muskulatur, was zur Verkrümmung der Wirbelsäule führt. Die konservative Therapie richtet sich danach, ob es sich um eine hypertone oder hypotone Form der Skoliose handelt. Im Fokus steht der Erhalt der Lebensqualität und der sozialen Teilhabe.
Besonders in Notaufnahmen und in Akutsprechstunden werden Patienten mit funktionellen neurologischen Störungen vorständig. Ärzte müssen trotz einer oft bruchstückhaften Informationssammlung schnell Entscheidungen über einen eventuellen Handlungsbedarf treffen. Über weitere Angebote entscheidet der Schweregrad der Symptomatik und Versorgungssituation. Es bestehen bereits gute Konzepte und teils Konsensusempfehlungen für konkrete psycho-, ergo- und physiotherapeutische Maßnahmen, auch wenn diese noch nicht weit verbreitet sind.
Die meistverbreiteten Assoziationen zum Tourette-Syndrom sind motorische und vokale Tics. Hierbei handelt es sich um eine häufige neurologisch-psychiatrische Erkrankung. Eine Diagnose derselben scheint recht simpel. Es gibt aber auch Patienten, die an funktionellen Störungen mit “Tic- und Tourette-ähnlichen” Bewegungen und Lautäußerungen leiden. Das zu unterscheiden ist oft eine diagnostische Herausforderung, aber wichtig für eine adäquate Therapie – in einigen Fällen auch mit Ergo- und Physiotherapie.
Vaskuläre Kompressionssyndrome werden häufig unter den Begriffen Thoracic-outlet- (TOS) und Thoracic-inlet-Syndrom (TIS) zusammengefasst. Sie entstehen zum Beispiel infolge von Atherosklerosen. Diagnostik und Therapie sind oft schwierig. Fehlen vaskuläre und neurogene Veränderungen, wird meist als Erstes eine konservative Therapie herangezogen.
Bei chronischen Schmerzen im Alter stellt die multimodale Schmerztherapie (MMS) das erfolgversprechendste Konzept dar. Im Fokus steht die Verbesserung der Lebensqualität und der Erhalt der Autonomie. Insbesondere nichtmedikamentöse Therapien nehmen einen hohen Stellenwert in der MMS ein, so auch die Ergotherapie und Physiotherapie.
Die Corona-Pandemie hat die Rehabilitation verändert, aber sie funktioniert trotz, mit und nach einer Infektion mit Covid-19 – unter strengen Hygieneauflagen. Dazu gehört der Aufnahmestopp infizierter Patienten, was bei Nichteinhaltung zu einer kompletten Schließung der Reha-Klinik führen könnte. Ferner sind die Therapiegruppen kleiner und können auch im Freien stattfinden.
Frailty (Gebrechlichkeit) bezeichnet einen Zustand reduzierter Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren. Sie tritt bei Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen (CKD) früher und häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung. Komorbiditäten können die Entwicklung begünstigen, darunter auch Demenz, bei der Ergotherapie eine mögliche Therapieoption darstellt.
Regelmäßige Arbeitstreffen mit dem kompletten Praxisteam sind wichtig, etwa um sich gegenseitig auf den aktuellen Stand zu bringen, um komplexe Fälle zu besprechen, um Praxisabläufe zu optimieren und vielleicht auch um die Stimmung zu checken – sprich schlichtweg, um Team und Praxis noch erfolgreicher zu machen. Damit Sie zu hilfreichen Ergebnissen gelangen können, ist es nötig, Besprechungen gut vorzubereiten.
Seit vielen Jahren gibt es die Position „KG-Gerät – Gerätegestützte Krankengymnastik“. Etwa 30 Prozent aller zugelassenen Physiotherapie-Praxen haben die spezielle Zulassung, diese Position erbringen zu dürfen, doch die Anzahl der für die GKV erbrachten Behandlungseinheiten macht nur etwa ein Prozent aller Behandlungen aus. Das ist überraschend, denn sowohl aus Sicht der Patienten, als auch der Therapeuten und der verordnenden Ärzte spricht eigentlich viel dafür.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die Rechte von Arbeitgebern gestärkt, muslimischen Mitarbeiterinnen das Tragen eines Kopftuchs am Arbeitsplatz zu verbieten. Dies sei aber nur dann zulässig, wenn der Arbeitgeber damit ein Bild der Neutralität vermitteln oder soziale Konflikte vermeiden will, wie die Richter in zwei Fällen aus Deutschland entschieden (C-341/19, C-804/18).
Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase seit 2014 sind Steuerzinsen in Höhe von sechs Prozent pro Jahr verfassungswidrig. Ihre Höhe sei „evident realitätsfern“, entschied kürzlich das Bundesverfassungsgericht (BVerfG). Ab 2019 könne das beim derzeitigen Zinsniveau nicht mehr gelten (Az.: 1 BvR 2237/14 u.a.).
Seit dem 1. August 2021 sind die meisten Unternehmen verpflichtet, sich in das Transparenzregister einzutragen. Das elektronische Register war im Juni 2017 durch eine Änderung im Geldwäschegesetz eingeführt worden.
Hat ein Arbeitgeber freiwillig einen Corona-Bonus gezahlt, so darf er diesen nicht zurückfordern – selbst dann nicht, wenn der Mitarbeiter kurz darauf kündigt. Das hat jüngst das Arbeitsgericht Oldenburg entschieden (Az.: 6 Ca 141/21).
Von Niels Köhrer, externer Datenschutzbeauftragter für up|plus-Kunden Praxen betreiben regelmäßig eine Internetseite, über die sie Interessenten und Patienten Informationen zu der eigenen Praxis bereitstellen. Immer häufiger werden mittlerweile auch Auftritte auf sozialen Medien gepflegt, um verschiedene Zielgruppen besser erreichen zu können. Weitestgehend bekannt ist die Pflicht zu der Bereithaltung eines Impressums und Datenschutzhinweisen auf einer Website.
Eine Mitarbeiterin ist schwanger. Durch Mutterschutz und Elternzeit fällt sie zwei Jahre aus. Einige Praxisinhaber entscheiden sich dann dafür, die Stelle befristet zu besetzen. Auch bei einem längeren krankheitsbedingten Ausfall kann dieses Modell zum Einsatz kommen. Doch was müssen Praxisinhaber dabei beachten? Wie sieht es mit Verlängerungen aus? Und sind Verträge auf Zeit auch ohne sachlichen Grund wie Mutterschutz und Krankheit rechtens?
Mehrere medizinische Fachgesellschaften aus der Orthopädie und Unfallchirurgie warnen davor, orthopädische Einlagen online und im Versand zu bestellen. Ohne fachmännische Vermessung drohen gesundheitliche Schäden. Beim Knick-Senk-Fuß beispielsweise kann eine fehlerhafte Einlagenversorgung bis zum Riss der Sehne und Gelenkschäden im Sprunggelenk führen, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ist ein neues interdisziplinäres Zentrum für Sport- und Bewegungsmedizin eröffnet worden. Das Zentrum verstehe sich als eine Anlaufstelle für Breiten-, Leistungs- und Spitzensportler ebenso wie für Menschen mit sportspezifischen Erkrankungen, heißt es in einer Mitteilung des Klinikums. Dazu arbeiten verschiedene Fachdisziplinen zusammen, darunter auch Physiotherapeuten.
Das Thema „Interdisziplinär behandeln – Multiprofessionelle Zusammenarbeit in der Sprachtherapie“ steht im Mittelpunkt des 15. Herbsttreffens Patholinguistik. Es findet am 20. November 2021 von 9 bis 18 Uhr an der Universität Potsdam statt – wie schon im Vorjahr als Online-Veranstaltung.
Bei etwa zehn bis 30 Prozent der pneumologischen Krankheitsbildern spielen Einflüsse des Arbeitsplatzes eine entscheidende Rolle. So haben Versicherte im Gesundheitsdient, wie Atemtherapeuten und Logopäden beispielsweise ein erhöhtes Risiko, an einer Tuberkulose zu erkranken. Laut der Autoren ist dies als epidemiologische Begründung für eine Berufskrankheit ausreichend.
Bei schweren Corona-Krankheitsverläufen können Beeinträchtigungen der Schluckfunktion (Dysphagien) auftreten. Sie entstehen durch die Erkrankung selbst oder durch notwendige intensivmedizinische Behandlungen. Besonders das hohe Infektionsrisiko durch Aerosolbildung stellt dabei für das multidisziplinäre Dysphagieteam eine neue Herausforderung dar.
Während bei den Ergotherapeuten das Schiedsverfahren zum bundeseinheitlichen Rahmenvertrag weiterhin ausgesetzt ist, sind die Podologen und Logopäden schon einen Schritt weiter. Nicht nur gelten ihre Rahmenverträge, auch die ursprünglich angesetzten Anerkennungsfristen von sechs Monaten sind bereits abgelaufen. Sie lesen richtig, die ursprünglichen Fristen. Denn Sie, die Praxisinhaber, haben die GKV #ZappelnLassen, sodass die Fristen verlängert wurden.
Die mobile geriatrische Rehabilitation (MGR) wird als Sonderform der ambulanten geriatrischen Rehabilitation im vertrauten Umfeld des Patienten durchgeführt. Angewandt wird sie bei Patienten mit starken kognitiven Einschränkungen, stark eingeschränktem Hör- und Sehvermögen, ausgeprägter Aphasie mit Hilfebedürftigkeit, eingeschränkter Mobilität oder isolierungspflichtigen Infektionen.
Müssen Nicht-Geimpfte, für die eine Impfempfehlung vorliegt, als Kontaktperson von Corona-Infizierten oder als Reiserückkehrer aus einem Risikogebiet in behördlich angeordnete Quarantäne, haben sie spätestens ab dem 1. November 2021 keinen Anspruch mehr auf Lohnersatz. Darauf haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Länder gestern (22. September 2021) verständigt.
Während der Corona-Pandemie gab zwar weniger Krankmeldungen. Wer aber krankheitsbedingt ausfiel, fehlte über eine längere Zeit hinweg als normalerweise üblich. Das geht aus dem Fehlzeiten-Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WiDO) hervor. Dies betraf den AOK-Daten zufolge vor allem Patienten mit psychischen Erkrankungen: Sie waren im Vergleich vier Tage länger krankgemeldet als vor der Pandemie.
Angesichts der leichten Übertragbarkeit der Delta-Variante und der noch zu niedrigen Impfquote der Bevölkerung hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) am Donnerstag (16. September) eine Verlängerung der Sonderregeln bis zum 31. Dezember 2021 beschlossen. Die Sonderregeln betreffen die telefonische Krankschreibung bei leichten Atemwegsinfekten, ärztlich verordnete Leistungen sowie die telefonische Beratung in der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung. Die Beschlüsse treten zum 1. Oktober in Kraft.
Ob Leistungen einer Physiotherapiepraxis von der Umsatzsteuer befreit sind, hängt weiterhin maßgeblich vom Vorliegen einer ärztlichen Verordnung ab. Das Finanzgericht Düsseldorf hat in einem aktuellen Urteil den Rahmen für die umsatzsteuerliche Behandlung von Anschlussbehandlungen teils erweitert, teils eingeschränkt. Das umsatzsteuerliche Risiko bleibt also bestehen.
Die Bundesregierung hat die aktuellen Kurzarbeiterregeln für Unternehmen in der Krise bis zum Jahresende verlängert. Das Kabinett stimmte am Mittwoch (15. September) einer entsprechenden Verordnung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zu. Die vereinfachten Zugangsregelungen wären Ende September ausgelaufen.
Das Zulassungsportal der ARGEn der Heilmittel ist ab sofort wieder nutzbar. Es sollte ursprünglich am 5. Juli an den Start gehen, war aber aufgrund der aktuellen Schiedsverfahren im Heilmittelbereich vorübergehend nicht online geschaltet.
Die drei Krankenhausträger Helios, Diakoneo und die Bezirkskliniken Mittelfranken haben gemeinsam mit dem AOK-Bundesverband die vollständige Auflösung der Sektorengrenzen gefordert. „Die Gesundheitsversorgung muss sich zukünftig an den Bedürfnissen der Patienten orientieren und nicht an den Einrichtungen“, erklärte Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender von Diakoneo.
Im Zuständigkeitsbereich des Verband der Ersatzkassen (vdek) wurde die Anerkennungsfrist für den Versorgungsvertrag Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schlucktherapie bis zum 15. Dezember 2021 verlängert, das teilt der dbl in einer Meldung mit. Man gehe davon aus, dass sich auch die ARGEn, die in den Verantwortungsbereich anderer Krankenkassen fallen, an die Empfehlung des BMG halten werden.
Aus dem aktuellen Referentenentwurf zur Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung 2022 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) geht hervor, dass die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung 2022 voraussichtlich unverändert bei 58.050 Euro jährlich bleiben wird. Für Versicherte bedeutet das: Einkommen bis zu dieser Grenze ist beitragspflichtig. Für darüber liegende Einkommen werden keine Versicherungsbeiträge fällig.
Seit 8. September 2021 gibt es eine neue, überarbeitete Verordnungsberichtsvorlage (Anhang A zu Anlage 1 des Versorgungsvertrages), wie der dbl mitteilt. Die Änderungen seien ein Entgegenkommen der Verbände dlb, dbs, dba und Logo Deutschland gegenüber der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Diese hatte etwa im Bereich des Begründungsfeldes auf ein Aufgreifen des Wortlauts aus § 16 Abs. 7 des Heilmittel-Richtlinie gedrängt.
Die Heilmittelausgaben sind im ersten Halbjahr 2021 überproportional um über 23 Prozent gestiegen. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zur Entwicklung der GKV-Finanzen hervor. Diese hohen Zuwächse seien auf deutliche Preisanhebungen zurückzuführen, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums.
Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe veranstaltet am Mittwoch, den 6. Oktober gemeinsam mit der Schön Klinik Vogtareuth und dem Netzwerk Pediatric Stroke einen Expertenkreis zum Thema kindlicher Schlaganfall. Die kostenlose Online-Veranstaltung richtet sich an Kinder- und Jugendärzte sowie therapeutisches Fachpersonal.
Medizinische Versorgungszentren (MVZ) werden in der ambulanten ärztlichen Versorgung immer wichtiger. Seit Jahren steigt ihre Zahl an und damit auch die Zahl der Mediziner, die nicht als selbständig niedergelassene, sondern als angestellte Ärzte im ambulanten Sektor arbeiten. Auf dem 3. Versorgungsforschungstag der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg haben Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Selbstverwaltung kürzlich darüber diskutiert, was diese Entwicklung für die zukünftige ambulante Versorgung bedeutet.
Der GKV-Spitzenverband und die maßgeblichen Physiotherapie-Verbände haben im August gemeinsam einen Fragen-Antworten-Katalog (FAK) zum neuen Rahmenvertrag für Physiotherapeuten erstellt (wir berichteten). Die Erstversion wurde nun überarbeitet (Stand: 2. September 2021) und ist über die Website des GKV-Spitzenverbands abrufbar.
Beschäftigte in Pflegeheimen, Kitas und Schulen müssen ihrem Arbeitgeber künftig Auskunft darüber geben, ob sie gegen Covid-19 geimpft sind. Das hat der Bundestag gestern (7. September 2021) im Rahmen von Änderungen am Infektionsschutzgesetz beschlossen. Durch die Auskunft über den Impfstatus soll es Arbeitergebern ermöglicht werden, diesen bei der Organisation des Arbeitsalltags zu berücksichtigen und beispielsweise ungeimpfte Mitarbeiter, wenn möglich, in Bereichen mit weniger Personenkontakt einzusetzen.
Unter der Rufnummer 040 325 325 922 bietet die DAK-Gesundheit als bundesweit erste Krankenkasse eine Hotline zum Thema Long Covid an. Das kostenlose Angebot steht Versicherten aller Krankenkassen offen und ist montags bis freitags von 9 bis 14 Uhr zum Ortstarif erreichbar. Auf Wunsch ist die Beratung auch anonym, heißt es in der DAK-Mitteilung.
Viele Soloselbständige fühlen sich durch ihre Tätigkeit stark belastet. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter mehr als 800 Freiberuflern. Durchgeführt wurde die Studie vom Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG) für die Initiative Gesundheit und Arbeit (iga). Der iga.Report 46 sollte herauszufinden, wie gut Soloselbstständige Arbeit und Gesundheit in Einklang bringen.
Drei Viertel der Deutschen bewerten die Qualität ihrer Gesundheitsversorgung vor Ort mit „gut“, „sehr gut“ oder „ausgezeichnet“. Allerdings gibt es einen erheblichen Unterschied zwischen Stadt und Land – die Zufriedenheit in den Städten (76 Prozent) ist sehr viel größer als im ländlichen Raum (45 Prozent). Das ist ein Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YOUGOV unter mehr als 2.000 Erwachsenen, die im Auftrag von „Wahlradar Gesundheit“, einer Initiative der deutschen Apotheker zur Bundestagswahl 2021, durchgeführt wurde.
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) spricht sich in einem Schreiben vom 31. August 2021 an den GKV-Spitzenverband dafür aus, die Anerkenntniserklärung für den Bereich der Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schlucktherapie um drei Monate zu verlängern. Demnach hätten Logopäden dann bis zum 15. Dezember 2021 Zeit, dem Versorgungsvertrag zuzustimmen, ohne dass es zuvor zu einem Entzug der Zulassung kommt.
Die epidemische Lage von nationaler Tragweite in Deutschland wird bis zum 24. November 2021 verlängert. Daran gekoppelt ist auch die Verlängerung der Corona-Arbeitsschutzverordnung. Die bisherigen Regelungen bleiben weitestgehend bestehen und wurden um wenige Neuerungen ergänzt, die zum 10. September in Kraft treten – u. a. um die Pflicht, Mitarbeiter über die Risiken einer Corona-Erkrankung und die bestehende Möglichkeit einer Impfung zu informieren.
Der Deutsche Bundestag hat die epidemische Lage von nationaler Tragweite um drei Monate verlängert – und zwar bis zum 25. November 2021. Mit der Verlängerung geht einher, dass Krankenhäuser im Rahmen des Entlassmanagements weiterhin Heilmittel nicht nur für eine Dauer von bis zu sieben Tagen, sondern bis zu 14 Tagen nach Entlassung aus dem Krankenhaus verordnen können.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat sich mit dem GKV-Spitzenverband über eine Übergangsfrist für die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) geeinigt. Zwar soll sie wie geplant am 1. Oktober 2021 starten, Arztpraxen, die nicht rechtzeitig mit der nötigen Technik ausgestattet sind, können aber weiterhin den „gelben Schein“ auf Papier nutzen, teilte die KBV mit. Trotz Übergangsregelung rät die KBV den Ärzten, sich zügig auf die Umstellung vorzubereiten und u. a. einen KIM-Dienst (Kommunikation im Medizinwesen) zu bestellen.