Standpunkte

up|unternehmen praxis

Standpunkte

Viel Wind um nichts…

Die Ankündigung eines stellvertretenden AOK-Vorsitzenden am 12. Juni 2009 reichte aus, um alle Ärztefunktionäre auf die Barrikaden zu treiben. „Bärendienst“ – „digitaler Pranger“ – „unseriös“ schimpfte die Ärztekammer. „Populistisches System mit Hitparadencharakter“ meckerte die Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung.

Wirksamkeit…

Die Wirtschaftsentwicklung ist weiterhin rückläufig, die Einnahmen der Krankenkassen sinken. Der Druck wächst, Gesundheitsversorgung zu rationieren.Dabei gibt es kaum noch Tabuthemen: eine Umfrage unter 500 Intensivstationen fördert das Ergebnis zu Tage „versteckte Rationierung“. Die Bundesärztekammer setzte das Thema „Priorisierung statt Rationierung“ auf die Agenda. Die Verteilungskämpfe um begrenzte finanzielle Mittel …

Abwrackprämie für Therapie?

Mit „Überweisungsprämien“ locken einige Heilmittelerbringer, um Ärzte zu bewegen, Patienten mit Verordnungen in ihre Praxis zu schicken. Derartiges kennen die Mediziner schon von der Pharmaindustrie und den Krankenhäusern. Und auch die Bundesregierung agiert zurzeit ähnlich: Mit der Abwrackprämie soll das Wohlwollen der Wähler gekauft werden. Ein Vorgehen, das offenbar Schule …

Nicht nur gemeinsam ärgern…

Der Honorarstreit der Ärzte verbunden mit drohenden Heilmittelregressen in vielen KVen führt zurzeit zu erheblichen Umsatzrückgängen in vielen deutschen Heilmittelpraxen. Die Empörung vieler Heilmittelerbringer über den Verordnungsboykott ist entsprechend groß. Doch aufgepasst: So berechtigt diese Reaktion auch sein mag, so wichtig ist es andererseits, das Thema Heilmittelregress sachlich anzugehen.

Mehr Klarheit!

Die Empörung über das Vorgehen der Krankenkassen ist groß. „Nachgehende Rechnungsprüfung“ heißt das Verfahren und die Aufforderung zur Rückzahlung flattert in die Praxis. „Unsachgemäße Prüfung“ tönt da schon mal ein Verband und stellt anwaltliche Vertretung in Aussicht. Ein anderer Verband richtet eine spezielle Regress-Hotline ein und will damit seine Freiberufler …

Besser machen!

Es hat etwas gedauert. Aber besser spät als nie. Auch die Ärzte haben nun erkannt, dass sie mit Operationen und Spritzen bei Rückenpatienten nicht weiter kommen. Da könnten wir Therapeuten uns jetzt ja hämisch die Hände reiben und besserwisserisch verkünden: „Haben wir schon immer gewusst.“