Standpunkte
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GKV stärkt Verhandlungsposition durch Abbau von VO-Bürokratie
Die Krankenkassenverbände auf Bundesebene und der GKV-Spitzenverband haben sich als Reaktion auf die Verschiebung des Inkrafttretens der HeilM-RL, der HeilM-RL ZÄ und der bundeseinheitlichen Rahmenverträge auf befristete Regelungen geeinigt, die Heilmittelerbringern bürokratische Entlastungen bringen sollen. Sie gelten bis einschließlich 31. Dezember 2020.
Fristenverschiebung der Rahmenverträge
Im ersten Halbjahr 2020 wurden die Fristen zur Umsetzung der bundeseinheitlichen Rahmenverträge gemäß § 125 SGB V zum ersten Mal verschoben – vom 1. Juli 2020 auf den 1. Oktober 2020. Der Grund: Corona. Nun ist im Gespräch, dass es wieder einen neuen Starttermin geben soll, und zwar der 1. …
Verschieben ohne Perspektive
Dass das Inkrafttreten der HeilM-RL auf den 1. Januar 2021 verschoben wurde, ist eine Sache. Eine andere ist, dass jetzt auch das BMG nachzieht und den Starttermin für die bundeseinheitlichen Rahmenverträge auf den 1. Januar 2021 nach hinten versetzt. So hat es das Bundeskabinett diese Woche entschieden.
Erst die Rahmenbedingungen und dann die Preise
Die maßgeblichen Ergotherapie-Verbände haben das Scheitern der Preisverhandlung mit der GKV erklärt. Vermutlich wird das heute am Freitag auch bei den Physiotherapeuten passieren. Dann wird die Schiedsstelle für den Heilmittelbereich getrennt für jeden Fachbereich entscheiden – wenn alles klar geht, innerhalb von drei Monaten, also noch in diesem Jahr.
Intransparent, undemokratisch und unseriös!
Der G-BA hat den Start der Neufassung der HeilM-RL gestern auf den 1. Januar 2021 verschoben. Ursache sind einige – nicht alle – Arztsoftwareanbieter, die die Zertifizierung des Heilmittel-Verordnungs-Module nicht geschafft haben. Die KBV befürchtet, dass dadurch fehlerhafte Heilmittelverordnungen ausgestellt werden könnten, was dann wiederum zu einem erhöhten Prüfaufwand bei …
Verschieben oder nicht…
Das Gerücht über eine mögliche Verschiebung der gesetzlichen Fristen, zu denen die neuen bundeseinheitlichen Rahmenverträge und die neuen GKV-Preislisten abschließend verhandelt sein müssen, kursiert schon länger durch die Heilmittelverbands- und GKV-Szene. Und der Einfachheit halber wird dann auch immer das Startdatum der Neufassung der Heilmittel-Richtlinie mit in die Überlegungen eingeschlossen.
Kommentar zum WAT-Gutachten
6,5 Prozent aller Heilmittelpraxen (IKen) haben an der Befragung zum WAT-Gutachten (Wirtschaftlichkeitsanalyse ambulanter Therapiepraxen) teilgenommen. Das ist ein respektables Ergebnis und liefert Daten, die so bisher in diesem Umfang nicht erfasst wurden. Hoffentlich erweisen sich diese als nützlich, wenn es darum geht, nach vermutlich gescheiterten Preisverhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband Anfang …
„Es gab online sogar mehr Austausch als offline“
Wenn aufgrund des aktuell geltenden Veranstaltungsverbots ein persönliches Treffen nicht möglich ist, kommen wir eben virtuell zusammen – so die Überlegungen von Ralf Buchner, Herausgeber von up | unternehmen praxis, und seinem Team. Im Juni fand dann das erste online up|Netzwerktreffen statt. In einem Interview erzählt Ralf Buchner, wie genau …
Heilmittelpraxen sind keine Friseursalons, Herr Spahn!
In seiner Facebook-Sprechstunde von Donnerstag (2. April 2020) macht Spahn leider das, was in der Corona-Krise auch schon andere Politiker getan haben: Nämlich so tun, als wären Physiotherapie-, Ergotherapie-, Podologie- und Logopädiepraxen beliebige Unternehmen. Er negiert die rechtlichen Rahmenbedingungen, in die die Praxen im Sicherstellungsauftrag der GKV eingebunden sind.
Let’s talk about: Zertifikate abschaffen
Ist es ein Tabuthema? Finden wir das System gut, so wie es ist? Aus meiner Sicht wird es allerhöchste Zeit, sich damit zu befassen und offen darüber zu diskutieren. Wir debattieren über den Direktzugang, über Vergütungserhöhungen und über die Akademisierung, aber das Thema der Zertifikate, das vielen praktizierenden Physiotherapeuten täglich …
ePA: Bauchschmerzen beim Datenschutz
Zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) werden vermehrt kritische Stimmen zum Datenschutz laut. Niedergelassene Therapeuten fragen sich, wie es um den Datenschutz bei der ePA bestellt ist, und auch der Bundesdatenschutzbeauftragte plädiert für mehr Zurückhaltung des Gesetzgebers und stärkere Datensouveränität der Versicherten.
In großen Schritten rückwärts
Das neue Heilmittelverordnungsformular Muster 13, das in Zukunft einheitlich für alle Heilmittelbereiche gilt, ist ein kleiner Schritt in Richtung Bürokratieabbau. Nur noch ein Formular für alle Heilmittelbereiche, allein das verringert die Verordnungsbürokratie erheblich.