Recht / Steuern / Finanzen

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Die wichtigsten Änderungen für die Steuererklärung 2013

Jedes Jahr gibt es neue Regeln für die Einkommensteuererklärung. Wer sie kennt, kann unter Umständen Geld sparen. Die Oberfinanzdirektion (OFD) Karlsruhe hat die wichtigsten Änderungen zum 1. Januar 2013 zusammengestellt. Die Neuerungen betreffen zum Beispiel Ehepaare, Übungsleiter und Freiberufler.

Erstattungszinsen sind nun doch steuerpflichtig

Zahlt das Finanzamt dem Steuerpflichtigen auf eine Einkommenserstattung noch Zinsen, müssen diese als Einkommen versteuert werden – und zwar auch rückwirkend. Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) in München kürzlich entschieden und revidierte damit eine Entscheidung zu den Erstattungszinsen aus dem Jahr 2010.

Insolvenzantrag von Medent kein Problem für Praxen

Die Medent GmbH, die unter anderem für verschiedenen Krankenkassen als Abrechnungszentrum gearbeitet hat, ist zahlungsunfähig. Praxen, die im Rahmen ihrer Abrechnung Rechnungen an Medent geschickt haben, brauchen jedoch keine Angst um ihr Honorar zu haben.

Download der Woche KW 10-2014: SEPA-Umstellung Übergangsregel bis 01. August verlängert

Der Rat der Europäischen Union hat am 18. Februar zugestimmt, die Übergangsregelung für die SEPA-Umstellung bis zum 01. August 2014 zu verlängern.

Behandlungen durch Podologen sind umsatzsteuerfrei

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit seinem Urteil vom 7. Februar 2013 (V R 22/12) entschieden, dass staatlich anerkannte Podologen in der Regel Heilbehandlungen erbringen, die gemäß Umsatzsteuergesetz von der Steuer befreit sind. Das ist jetzt vom Bundesfinanzministerium durch eine Ergänzung des Umsatzsteuer-Anwendungserlasses in geltendes Recht umgesetzt worden.

Bei Lohnsteuerfragen ist telefonische Auskunft vom Finanzamt bindend

Hat ein Praxischef bei einer Streitfrage in Sachen Lohnsteuer für einen Mitarbeiter vorab eine telefonische Auskunft vom Finanzamt erhalten, bleibt diese bindend – selbst wenn sie unrichtig war. Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) in München kürzlich entschieden und gab damit seine gegenteilige Rechtsprechung aus dem Jahr 2007 auf.

Neue Beitragsbemessungsgrenzen und Ausbildungsreformen

Im Gesundheitswesen sind zum 1. Januar 2014 einige wichtige Änderungen in Kraft getreten. Einige – wie z.B. das einheitliche Approbationssystem für ausländische Therapeuten, die ihren Beruf in Deutschland ausüben wollen – betreffen auch konkret die Heilmittelerbringer.

Der große Aufpreis-Irrtum

Regelmäßig sind Privatpatienten verärgert, wenn sie bei der Therapie dazu bezahlen müssen. „Schließlich müssen die normalen Kassenpatienten auch keinen Aufpreis zahlen!“, wird dann gerne geschimpft. Wer sich diese Argumentation einmal genauer ansieht, wird schnell feststellen, dass die Patienten hier einen Denkfehler begehen. Den man aber ohne große Probleme korrigieren kann! …

Werbung auch für Nicht-Podologen erlaubt

Nach dem Podologengesetz ist nur die Berufsbezeichnung des medizinischen Fußpflegers geschützt. Die Werbung für die Tätigkeit einer medizinischen Fußpflege ist dagegen erlaubt. Das hat jetzt der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschieden.

Steuerersparnisse durch geschickte Einnahmen- und Ausgabensteuerung

Zum Jahresende sollten sich PraxisinhaberInnen – sofern nicht bereits geschehen – einen ungefähren Überblick verschaffen, wie der Jahresgewinn voraussichtlich ausfallen wird. Denn dann bleibt noch Zeit für gegensteuernde Maßnahmen zwecks Steuerersparnis.

Achtung bei Geschenken an Geschäftspartner!

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Was liegt also näher, auch Geschäftspartnern und Mitarbeitern der Praxis in der Vorweihnachtszeit Präsente zu machen – als Dankeschön für eine gute Zusammenarbeit. Dabei stellt sich trotz aller Freude am Schenken die Frage, was das passende Geschenk ist. Und ob und wie sich Geschenke von …

Auch Angehörige dürfen unbezahlte Überstunden machen

Das Gehalt von nahen Angehörigen, die in der Praxis angestellt sind, ist auch dann als steuermindernde Betriebsausgabe abzugsfähig, wenn diese unbezahlte Überstunden machen. Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) in München kürzlich entschieden. Es müsse lediglich nachgewiesen werden, dass der Angehörige seine Arbeitsleistung tatsächlich erbracht habe.

Sind Unternehmensbeteiligungen von Ärzten an Physiotherapie-, Logopädie- oder Ergotherapiepraxen generell unzulässig?

Seit Inkrafttreten des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes zum 01.01.2013 stehen ärztliche Unternehmensbeteiligungen vermehrt im Fokus der öffentlichen Berichterstattung.

Der große Honorar-Unterschied

Bis zu 75 Euro je Tag und Therapeut beträgt der Unterschied zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Honorar für die gleiche Heilmitteltherapie in Deutschland. Noch größere Unterschiede offenbart ein Vergleich der unterschiedlichen Berufsgruppen innerhalb der jeweiligen Bundesländer. Hier betragen die Unterschiede zwischen 15 bis 25 Prozent.

Praxischefs müssen rechtzeitig handeln!

Der Countdown für die Umstellung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in Europa läuft. Ab 1. Februar 2014 gilt für Unternehmen, Selbständige, Vereine und Organisationen ausschließlich das Zahlungssystem SEPA („Single Euro Payments Area“), um den grenzüberschreitenden Geldtransfer zu erleichtern. Das bedeutet auch für Praxisinhaber, dass sie rechtzeitig handeln müssen, um auch nach dem …

Elektronische Lohnsteuerabrechnung spätestens bis Dezember

Praxisinhaber müssen spätestens mit der Abrechnung für Dezember 2013 die Lohnsteuerabzugsmerkmale ihrer Mitarbeiter elektronisch übermitteln. Darauf wies die Oberfinanzdirektion Niedersachsen (OFD) kürzlich noch einmal hin. Dies gilt natürlich nur für jene Arbeitgeber, die ihre Abrechnungen eigenständig machen und nicht durch einen Steuerberater erledigen lassen.

Download der Woche KW 39-2013: Keine Rechnungskürzung wegen nicht dokumentiertem Hausbesuch

Absetzungen und Kürzungen bei der Abrechnung gehören leider zum täglichen Alltag in Therapiepraxen. Das ist nicht nur ärgerlich sondern auch zeitaufwendig. Denn entweder man belässt es bei der Absetzung und bekommt seine bereits erbrachte Leistung nicht erstattet oder man investiert zusätzlich Zeit und Energie in ein Widerspruchschreiben.

Umsatzsteuerliche Kleinunternehmerregelung

Um Unternehmen mit geringen Einnahmen nicht mit übermäßigem bürokratischen Aufwand zu belasten, hat der Gesetzgeber die sog. Kleinunternehmer-Regelung geschaffen: Unterhalb bestimmter Umsatzgrenzen kann der Praxisbetrieb von der Umsatzbesteuerung freigehalten werden. Da Heilmittel aufgrund ärztlicher Verordnung grundsätzlich von der Umsatzsteuer befreit sind, müssen Praxischefs sich nur um die Umsatzsteuer anderer Leistungen, …

Download der Woche KW 38-2013: So ermitteln Sie Ihre Fortbildungskosten

Fortbildungen gehören für Heilmittelerbringer fast schon zum Alltagsgeschäft. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, muss sich und seine Angestellten in regelmäßigen Abständen fortbilden lassen. Die Kosten für eine Fortbildung gehen in der Regel deutlich über die eigentlichen Kursgebühren hinaus.

GKV erzielt Überschüsse im 1. Halbjahr 2013

Die Krankenkassen haben über eine Milliarde Euro Überschuss im ersten Halbjahr 2013 erwirtschaftet. Damit betragen die Rücklagen rund 16,6 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Heilmittel stiegen im Vorjahresvergleich wie schon im 1. Quartal unterdurchschnittlich. Die Verwaltungskosten der Kassen dagegen stiegen wieder an – mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen.