Recht / Steuern / Finanzen

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Recht / Steuern / Finanzen

Bei Behandlung ohne Verordnung wird Umsatzsteuer fällig

Rückwirkend zum 01.01.2012 sind Leistungen, die nicht aufgrund einer ärztlichen Verordnung erbracht werden, umsatzsteuerpflichtig. Das hat das Bundesministerium der Finanzen jetzt in einem Schreiben an die obersten Finanzbehörden der Länder mitgeteilt. Damit wird die von einigen Finanzämtern bereits seit Januar 2012 verfolgte Linie jetzt bundesweit einheitlich umgesetzt.

6,7 Prozent mehr im 1. Quartal

Die Krankenkassen haben im 1. Quartal 2012 satte Überschüsse erwirtschaftet. Im selben Zeitraum sind die Heilmittelumsätze überdurchschnittlich gestiegen. Das sind die wichtigsten Ergebnisse aus den vorläufigen Finanzergebnissen der Gesetzlichen Krankenversicherung für das 1. Quartal 2012, die jetzt vom Bundesministerium für Gesundheit vorgestellt wurden.

Kommentar: Gier vor Gesundheit

Das Sozialgesetzbuch V fordert ausdrücklich eine Eigenbeteiligung der Patienten an ihrer Behandlung – durchaus auch in Form von Selbstzahlerleistungen. Das ist in Ordnung und viele Patienten zahlen ihre Therapie ohne ärztliche Verordnung komplett aus eigener Tasche.

Umsatz gestiegen – Honorare im Keller

Insgesamt 25 Wochen länger als vertraglich vorgesehen hat es gedauert, bis die GKV die Daten zur Heilmittelverordnung vollständig geliefert hat. Jetzt sind sie aber endlich da und zeigen, dass die Heilmittelumsätze 2011 um mehr als sieben Prozent gewachsen sind. Die 15 am besten verordneten Heilmittel machen rund 90 Prozent des …

„Neuer Arzt = Neuer Regelfall“ ist rechtens

Wenn ein Patient nach einer Erstverordnung den Arzt wechselt und sich eine erneute Erstverordnung von einem anderen Arzt ausstellen lässt, dann fürchten viele Praxisinhaber um ihr Geld. Denn Krankenkassen versuchen in solchen Fällen, sich um die Zahlung der zweiten Erstverordnung zu drücken. Zu Unrecht, bestätigte jetzt auch die AOK Niedersachsen …

Rechnungskürzung um den Betrag der Zuzahlung

Krankenkassen ziehen immer wieder den Betrag der Zuzahlung von der Rechnungssumme ab. Begründung: Der Patient sei nicht zuzahlungsbefreit gewesen sei. Das ist ärgerlich und in einigen – aber nicht allen – Fällen nicht rechtens. Mit dem Download der Woche können Sie sich gegen die Rechnungskürzung zur Wehr setzen.

So stellen Sie den Praxisablauf auch in der Urlaubszeit sicher

Der Sommer naht mit großen Schritten und damit auch die Ferienzeit. Um den Praxisablauf auch in dieser Zeit optimal zu gewährleisten, können Praxischefs neue Kollegen als geringfügig Beschäftigte anstellen. Der Download der Woche gibt Ihnen Rechtssicherheit beim Arbeitsvertrag.

Auch BKK vor Ort erstattet jetzt Teilkosten

Anfang des Jahres änderte die Techniker Krankenkasse bereits ihre Satzung und erstattet seitdem 80 Prozent der Kosten für maximal sechs osteopathische Behandlungen je Kalenderjahr und Versicherten (wir berichteten). Die BKK Essanelle zog im März nach. Jetzt erweitert auch die BKK vor Ort ihr Leistungsangebot ab dem 16. Mai 2012 um …

AOK Rheinland-Pfalz/Saarland scheint jedes Mittel recht, um langfristige Genehmigung zu verhindern

Die AOK Rheinland Pfalz/Saarland drückt sich mit allen Mitteln um die langfristige Genehmigung von Verordnungen außerhalb des Regelfalls. Dabei scheut sie sich nicht, Therapeuten mit Drohungen unter Druck zu setzen. Ein aktueller Fall zeigt, mit welchen Mitteln die Kasse versucht, die medizinische Versorgung ihrer Versicherten zu verhindern.

AOK mahnt up ab

Welche Methoden die AOK bei Therapeuten anwendet, die für ihre Patienten einen Antrag auf langfristige Genehmigung stellen, haben wir auf Seite 1 in dieser Ausgabe berichtet. Jetzt durfte up am eigenen Leib erfahren, wie sich das so anfühlt, wenn man ins unliebsame Visier der Kasse gerät.

Kommentar: Was ist die Aufgabe einer Krankenkasse?

Schaut man sich die Schreiben der AOK Rheinland Pfalz/Saarland an, muss man sich langsam fragen, was genau eigentlich der Job einer Krankenkasse ist? Oder besser, was denkt die Krankenkasse, was ihr Job ist?

So bekommen Sie Ihr Geld auch bei der zweiten Erstverordnung

Rechnungskürzung wegen zweiter Erstverordnung? Das Problem kennen viele Praxischefs. Dabei ist die Frage: „Neuer Arzt-neuer Regelfall?“ bereits in dem Frage-Antwort-Katalog der GKV erläutert worden. Mit dem Download der Woche können Sie gegen eine Rechnungskürzung durch die Krankenkasse vorgehen.

Unterhalt: Bei Selbständigen längerer Berechnungszeitraum

Bei Therapeuten und anderen Selbständigen wird der steuerliche Abzug auf Unterhaltsleistungen nach ihrem Nettoeinkommen der letzten drei Jahre berechnet. Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) jetzt in München entschieden.

So schnell führt Qualitätsprüfung zum Abrechnungsregress

Immer mehr Krankenkassen schicken ihren Patienten Fragebögen zu, mit denen sie Details zur Behandlung in Heilmittelpraxen abfragen. Solche Nachfragen bei den behandelten Patienten werden nicht zufällig durchgeführt, sondern sind in der Regel der Anfang einer Rechnungsprüfung, die oft mit hohen Rückforderungen an die Heilmittel-Praxis endet. Praxisinhaber sollten deswegen sehr genau …

Dürfen die das?

Dürfen Krankenkassen, die eine Rechnung ohne Beanstandung bezahlt haben, später einfach noch einmal ihre Meinung ändern und womöglich Jahre später Geld zurück verlangen? Darauf gibt es eine einfache Antwort: Die Krankenkassen dürfen das nicht nur, sie müssen es sogar!

Mehr Durchblick mit Zahlen

Jedes Quartal werden im Internet die aktuellen Zahlen aus dem Heilmittel-Informations-System der GKV (GKV-HIS) veröffentlicht. Eigentlich sind die Daten für die Kassenärztlichen Vereinigungen gedacht. Da die KVen damit aber nicht richtig viel anfangen, können Logopädie-, Ergo- und Physiotherapiepraxen die Möglichkeit nutzen, diese Daten selbst auszuwerten und so ein bisschen „Deutungshoheit“ …

Falsche Kassenangabe auf Rezept kein Grund zur Rechnungskürzung

Kommt ein Patient mit einem Rezept in die Praxis, prüft der Therapeut die Verordnung auf vollständige Richtigkeit. Dennoch kommt es manchmal vor, dass eine falsche Krankenkasse angegeben ist.

Ist ein mündlicher Arbeitsvertrag wirksam?

In Heilmittelpraxen kommt es manchmal vor, dass Mitarbeiter eingestellt werden, ohne vorher einen schriftlichen Arbeitsvertrag unterschrieben zu haben. Das ist eine bestimmte Zeit aus rechtlicher Sicht völlig in Ordnung, dennoch kann es zu Uneinigkeiten bezüglich der Absprache kommen. Praxischefs sollten daher spätestens drei Monate nach Arbeitsbeginn den schriftlichen Vertrag nachreichen.

Sollen Ärzte manipuliert werden?

Sowohl die KV Niedersachsen als auch die AOK Baden-Württemberg verunsichern derzeit Ärzte mit gezielten Anschreiben. Darin sprechen sie konkret von einer angeblichen Regressgefahr für den betroffenen Arzt, was sich bei näherem Hinsehen allerdings nicht bewahrheitet. Therapeuten können aktiv mitwirken, um ihre Ärzte über das Thema Heilmittelregress aufzuklären und so weitere …

Schritt für Schritt zur korrekten Verordnung

Für viele Praxisinhaber stellt sich immer wieder die Frage, wann eine Verordnung korrekt ausgestellt und somit gültig ist. Denn nur mit einer gültigen Verordnung kann man die Leistungen mit der Krankenkasse abrechnen und Rechnungskürzungen vorbeugen.