Direktzugang
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Du bist mit der geplanten Reform der Berufsgesetze unzufrieden? So verschaffst Du Dir politisches Gehör
Der Referentenentwurf zu den Berufsgesetzen in der Physiotherapie wirft viele Fragen auf, die wir heute nicht vollständig beantworten können. Und er sorgt für Sorgen und Unmut. Aber: Noch ist er nicht in ein Gesetz überführt, sodass eine Einflussnahme noch möglich ist. Wer also denkt „Nicht mit mir!“, kann jetzt aktiv …
Sinn und Zweck eines Berufsgesetzes
Niemand darf sich einfach „Physiotherapeut“ an die Tür schreiben und anfangen, Patienten zu behandeln. Der Grund: Physiotherapeut:in ist ein geregelter Beruf. Es gibt feste Vorgaben zur Ausbildung und den Qualifikationen, die jemand erfüllen muss, um diese Berufsbezeichnung zu führen. Welche das sind, regelt u. a. das Berufsgesetz. Die derzeitige Fassung …
Klarstellung und Glückwunsch
Los geht es heute mit einer Klarstellung: In der vergangenen Woche hatten wir über den Referentenentwurf zum neuen Berufsgesetz der Physiotherapie berichtet. Und damit offensichtlich einige Leserinnen und Leser verängstigt und wohl auch den Eindruck erweckt, mit dem Berufsgesetz käme automatisch der Direktzugang. Ich bitte um Entschuldigung für diese Unklarheit, …
Reform der Berufsgesetze – Keine Angst vor Benachteiligung
Anfang Februar sickerte aus Berlin der Referentenentwurf zu den Berufsgesetzen in der Physiotherapie zu uns durch. Wir haben uns die Fakten angesehen und Euch die wichtigsten Punkte auf www.up-aktuell.de zusammengefasst. Daraufhin erreichten uns viele Rückmeldungen vor allem zum Thema Direktzugang, in denen wir vor allem eins heraushören konnten: Sorge um …
Referentenentwurf schafft Zwei-Klassen-Gesellschaft in der Physiotherapie
Zu lange hat er auf sich warten lassen, jetzt ist er da: der Referentenentwurf zur Reform der Berufsgesetze in der Physiotherapie. Zumindest macht ein entsprechendes 145-Seiten-Papier aktuell in Berlin die Runde – und dürfte Stoff für reichlich Diskussionen liefern. Der Direktzugang kommt, aber nur für akademisch ausgebildete Physiotherapeut:innen. Und das …
„In einer idealen Welt sind Akademisierung, Direktzugang und Selbstverwaltung miteinander verknüpft.“
Petra Krätsch-Sievert ist Logopädin, bei LOGO Deutschland für die Europa Aktivitäten zuständig und engagiert sich für die Akademisierung. Mit unserem Herausgeber Ralf Buchner hat sie über die Zukunft der Therapieberufe gesprochen. Die beiden zeigen auf, wie Akademisierung, Direktzugang und Selbstverwaltung untrennbar miteinander verknüpft sind.
Selbstverwaltung im Kontext der GKV: Heilmittelerbringer gehören in den G-BA
Die Organisation des Gesundheitswesens in Deutschland unterscheidet sich von dem in anderen Ländern durch ein besonderes Prinzip: die Selbstverwaltung. Während in anderen Ländern staatliche Behörden die gesundheitliche Versorgung regeln, organisieren sich die Träger des Gesundheitswesens in Deutschland selbst. Der Staat gibt – mal mehr mal weniger – die gesetzlichen Rahmenbedingungen …
Die Berufskammer als Organ der Selbstverwaltung
Wer darf sich Therapeutin oder Therapeut nennen? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ich im Erstkontakt mit Patient:innen arbeiten kann? Welchen Preis kann ich für meine Arbeit verlangen? Über solche und viele weitere Fragen, die die eigene Profession betreffen, sollten die Beteiligten selbst entscheiden oder zumindest mitreden dürfen. In anderen …
Themenschwerpunkt 2.2024: Selbstverwaltung als Chance für die Heilmittelberufe von morgen
Wo stehen die Heilmittelberufe in zehn Jahren? Diese Frage führt oft zu Schulterzucken, dabei ist die Antwort ganz einfach: In zehn Jahren sind Ergotherapeut, Logopädin, Podologe und Physiotherapeutin eigenständige Heilberufe, die ihre Heilkunde eigenverantwortlich ausüben. Heißt: Sie sind im Gesundheitswesen als Direct Access (Direktzugang für Patienten) etabliert.
Aktueller Report des Weltverbandes World Physiotherapy jetzt online
Der aktuelle Report des Weltverbandes World Physiotherapy zeigt: Weltweit gehören mehr als 660.000 Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten einer nationalen Physiotherapie-Vereinigung an. Das entspricht einem Anteil von 34 Prozent der knapp zwei Millionen Therapeut:innen. Die Datenerhebung für den Bericht fand im Juni 2022 statt. Der Jahresbericht 2022 ist jetzt online.
Patienten brauchen den Direktzugang für bessere Behandlungsergebnisse
Das Gesundheitswesen verändert sich weg von der in Deutschland weit verbreiteten Arztzentriertheit hin zu wirklicher Patientenzentriertheit. Dieser veränderte Fokus würde zu besseren Behandlungsergebnisse führen, so das einhellige Urteil von internationalen Expertinnen und Experten am vergangenen Mittwoch bei einer Veranstaltung der Bertelsmann Stiftung. Damit so eine patientenzentrierte Versorgung funktioniert, haben die …
TherapieGipfel 2023: Eher kein Blick in die Zukunft
„Versorgung neu denken“ unter diesem Motto stand der 5. TherapieGipfel, zu dem der SHV Mitte November nach Berlin eingeladen hatte. Dieses Motto der „wichtigsten Veranstaltung der Heilmittelbranche“ weckte Erwartungen, die sich dann leider nicht erfüllten. Denn statt Visionen und Pläne für die Zukunft vorzustellen, fiel es allen Beteiligten schwer, sich …
10 Gründe, warum nur eine Vollakademisierung die Therapieberufe zukunftsfähig macht
Die Ausbildung in den Therapieberufen muss reformiert werden. Darin sind sich alle Beteiligten einig – auch die Politik. Allerdings plant Bundesgesundheitsminister Lauterbach nur eine Teilakademisierung. Warum das nicht reicht, um den Beruf und die ambulante Patientenversorgung zukunftsfähig zu machen, zeigen die folgenden zehn Argumente:
Die Ärzteschaft altert
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat kürzlich Zahlen zur Altersstruktur der Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen in der vertragsärztlichen Versorgung veröffentlicht. Vergleichen wir die Jahre 2013 und 2022, so stellen wir fest, dass der Anteil der Mediziner:innen über 60 Jahre in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen ist. In fast allen Berufsgruppen liegt …
Ist das fair?
Sind es Meilensteine oder Steine auf dem Weg zur Blankoverordnung? Der DVE und der BED haben sich mit dem GKV-Spitzenverband auf sogenannte „Big Points“ geeinigt. Diese sehen unter anderem ein Ampelsystem vor, mit dem die Wirtschaftlichkeit geprüft werden soll: Kommt es zu einer „unverhältnismäßigen Mengenausweitung“ der Behandlungseinheiten, springt die Ampel …
Die Geister, die ich rief
Die dritte Woche in Folge beginne ich an dieser Stelle mit dem Thema Blankoverordnung. Und das aus gutem Grund, denn das Thema ist wirklich wichtig. Dabei geht es nicht nur um die Blankoverordnung selbst, sondern um die viel größere Frage, wie Wirtschaftlichkeitsverantwortung künftig in der Heilmittelbranche geregelt werden soll.